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7 Städte sind betroffen

Neue Lufthansa-Streiks: Das sind deine Rechte!

  • Aktualisiert: 20.02.2024
  • 16:02 Uhr
  • teleschau - Jürgen Winzer
Einer der vom Streik betroffenen Flughäfen ist der BER in Berlin.
Einer der vom Streik betroffenen Flughäfen ist der BER in Berlin.© 2020 Getty Images/Pool

Verdi hat für den heutigen Dienstag zu neuen Flughafen-Streiks aufgerufen. Betroffen sind: Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Köln-Bonn und Stuttgart. Die Gewerkschaft Verdi will im Arbeitskampf Druck machen. Betroffen sind Tausende Reisende. Wir sagen, was Fluggäste tun können.

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Erneuter Streik: Diese Flughäfen sind betroffen

Von Dienstag-Morgen, 20. Februar, 4 Uhr, bis Mittwoch-Morgen, 21. Februar, 7:10 Uhr hat Verdi neue Streiks angekündigt. Es wird zu erheblichen Verzögerungen und Ausfällen kommen, da alle Bereiche von den Bodenbeschäftigten über die Wartung bis hin zur Passagier- und Flugzeugabfertigung zum Warnstreik aufgerufen sind. Nach Angaben der Lufthansa sind mehr als 100.000 Fluggäste betroffen. Lufthansa hat einen Sonderflugplan angekündigt

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Streik Ende Januar: Knapp 200.000 Fluggäste betroffen

Um die laut Verdi-Chef Werneke "katastrophalen Arbeitsbedingungen" der Angestellten zu verbessern, müssen beim Warnstreik viele mehr in die Röhre schauen. "Der Streik ist eine schlechte Nachricht für die deutschen Flughäfen und die knapp 200.000 Fluggäste", sagte Ralph Beisel, Geschäftsführer des Flughafenverbandes ADV.

Was aber können Fluggäste tun, die vom Ausfall ihres Fluges betroffen sind?

Im Clip: "General-Streik Light"?

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Erste Streiks: 1.100 Flüge und 200.000 Reisende betroffen

Von 1.120 geplanten Flugbewegungen wurden zunächst rund 310 abgesagt, teilte der Betreiber Fraport mit. Viele Flüge, die doch starten können, täten dies verspätet

Die Flughäfen bitte die betroffenen Reisenden, nähere Informationen direkt bei der jeweiligen Airline oder dem Reiseveranstalter einzuholen. Dort gibt es mitunter gute Nachrichten in schlechten Streik-Zeiten.

Die Lufthansa etwa bietet laut Tagesschau.de kostenlose Umbuchungen im Zeitraum bis zum 8. Februar an. Passagiere für innerdeutsche Flüge können ihr Ticket kostenlos in eine Bahn-Fahrkarte umtauschen, unabhängig davon, ob ihr Flug stattfindet oder nicht, so das Unternehmen. Kunden sollten Flüge über die App selbstständig umbuchen oder sich an ein Service-Center wenden. Es sei für sämtliche Passagiere, die für Donnerstag nach Frankfurt gebucht sind, ab sofort möglich, ihre Flugscheine in ein Ticket der Deutschen Bahn umzutauschen, so die Lufthansa.

Eurowings, die Direktflugtochter der Lufthansa, soll einen angepassten Flugplan erarbeitet haben, über den die Passagiere informiert werden. Ursprünglich waren 270 Flüge geplant.

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Geld zurück, aber ohne Garantie!

Was passiert, wenn der gebuchte Flug ganz ausfällt? Grundsätzlich haben Reisende nach EU-Recht die Möglichkeit, bei kurzen Flügen bis zu 250 Euro einzufordern, wenn ihre Verbindung gestrichen und keine angemessene Alternative angeboten wird. Das gelte, berichtet Tagesschau.de, für Flüge unter 1.500 Kilometer, bei längeren Strecken steige die Entschädigungshöhe.

Klingt gut, ist aber keine Garantie. Wenn sich die Airline auf "außergewöhnliche Umstände" berufen könne, hätten Passagiere kein Recht auf Entschädigung. Darunter verstehe man Umstände, die "für die Airline nicht beherrschbar sind". Das könne auch ein Streik sein. Vor allem dann, wenn es nicht die Angestellten der Airline selbst seien, die streikten, sondern externe Beschäftigte - etwa das Sicherheitspersonal am Flughafen.

Streiks nehmen kein Ende

Die Situation dürfte in nächster Zeit unruhig bleiben. Noch während der Warnstreik der Luftsicherheitskräfte am Hamburger Flughafen lief, rief Verdi zu weiteren Arbeitsniederlegungen auf: Am Freitag sollen demnach Bodenverkehrsdienstleister von 3 Uhr bis 23.59 Uhr die Arbeit niederlegen. Ebenfalls für Freitag hat die Gewerkschaft Verdi in allen Bundesländern außer Bayern zu einem eintägigen Warnstreik im öffentlichen Personennahverkehr aufgerufen.

Und auch die Lufthansa fliegt möglicherweise in Turbulenzen hinein: Bald könnte nämlich das Kabinenpersonal in Streik treten. Denn die Flugbegleiter-Gewerkschaft UFO hat die Tarifverhandlungen abgebrochen.

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