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Handgemachte Produkte

Arts and Crafts – Die Bewegung verbindet Kunst und Handwerk

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Arts and Crafts – bezeichnet meist eine Bewegung im 19. Jahrhundert. Die Verbindung von Kunst und Handwerk feiert aber in der DIY-Szene ein großes Revival.

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Arts and Crafts – die Verbindung von Kunst und Handwerk

Arts and Crafts ist heute vor allem die Bezeichnung für eine Bewegung in Großbritannien im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Vor allem Kunsthandwerk und Produktdesign sollten wieder zu einer anerkannten Kunst werden. Heute finden sich viele Werke der Arts-and-Crafts-Bewegung im Museum wieder, darunter Bilder und Drucke, aber auch Möbel und sogar ganze Räume. Aber nicht nur im Museum spiegelt sich die Beliebtheit der Arts-and-Crafts-Bewegung wider: Sie feiert in der Do-it-yourself-Kultur, kurz DIY, ein regelrechtes Revival.

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Anfang und Geschichte der Bewegung Arts and Crafts?

Arts and Crafts, zu Deutsch so viel wie Kunst und Handwerk, wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von einer Gruppe von Künstlern ins Leben gerufen, darunter vor allem Maler wie William Morris, Dante Gabriel Rossetti und John Ruskin sowie Architekten wie der Innenarchitekt Charles Rennie Mackintosh. Arts and Crafts sollte, wie der Name schon sagt, Kunst und Handwerk vereinen – ein Gedanke, der in der heutigen DIY-Bewegung ebenfalls eine große Rolle spielt. Im 19. Jahrhundert war die Industrialisierung in vollem Gange: Zum ersten Mal in der Geschichte wurden zahlreiche Produkte nicht mehr von Hand, sondern maschinell und industriell hergestellt. Arts and Crafts hingegen propagierte eine Rückbesinnung auf das Handwerk und handgefertigte Produkte, also handmade products. Die Arts-and-Crafts-Bewegung traf damit einen Nerv der Zeit und gab entscheidende Impulse für andere Bewegungen wie den Jugendstil oder Art Nouveau und die Wiener Sezession  bis hin zu Bauhaus und der heutigen DIY-Bewegung. 

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Arts and Crafts kann als Gegenbewegung zur Industrialisierung im 19. Jahrhundert verstanden werden. Heute leben wir in einer Zeit der Massenproduktion und Massenware. Dank des Internets scheint alles überall und jederzeit per Knopfdruck verfügbar zu sein. Bereits seit Mitte des 20. Jahrhunderts gibt es aber auch einen Gegentrend: Immer mehr Menschen möchten nicht nur kaufen und konsumieren, sondern selbermachen. Das Motto: Do-it-yourself oder zu Deutsch: Selber-machen. Was zu Beginn vor allem eine konsumkritische Bewegung war, erfreut sich heute großer und wachsender Beliebtheit: Im Internet finden sich unzählige Foren und Blogs, die DIY-Tipps und Inspirationen rund ums Selbermachen liefern. Konsumkritik spielt kaum noch eine Rolle, was auch die zahlreichen Shops mit DIY-Produkten belegen. Es zeigt sich eher ein wachsendes Interesse an einzigartigen und handgemachten Dingen. Arts and Crafts erlebt daher innerhalb der DIY-Kultur bereits seit einigen Jahren ein großes Revival und dient immer wieder als Inspirationsquelle, wie Begriffe wie papercraft zeigen: Papercraft dient als Bezeichnung für alles, was aus, mit oder auf Papier kunstfertig hergestellt wird. 

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