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Dem EU-Wohlstandsindex nach zu urteilen geht es den Deutschen sehr gut.

Reiche Luxemburger, arme Bulgaren

  • Veröffentlicht: 13.06.2017
  • 19:44 Uhr
  • dpa
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© Oliver Berg/dpa

Unter die Spitzen-Wohlständler schafft es Deutschland auch dieses Jahr, noch besser geht es aber den Luxemburgern. 

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Der Wohlstand ist in der Europäischen Union extrem ungleich verteilt - wobei Deutschland in der Spitzengruppe liegt. Die Haushalte hierzulande können sich nach Angaben der EU-Statistikbehörde Eurostat vom Dienstag im Vergleich mit anderen europäischen Ländern besonders viel leisten. Wohlstandsspitzenreiter waren laut der vorläufigen Auswertung von Daten des vergangenen Jahres erneut die Einwohner Luxemburgs.

Überdurchschnittliche Ergebnisse

Der Pro-Kopf-Verbrauch in Luxemburg lag im vergangenen Jahr bei 132 Prozent des EU-Durchschnitts. Deutschland folgte mit 122 Prozent. Beide Länder gehörten damit zu den zehn Mitgliedsstaaten, deren Bewohner deutlich mehr Güter und Dienstleistungen verbrauchten als der EU-Durchschnitt.

Osteuropa hat das Nachsehen

Am ärmsten sind die Bewohner Bulgariens. Sie können sich nur knapp die Hälfte dessen leisten, was dem Durchschnitt entspricht. Auch andere osteuropäischen Länder wie Kroatien, Rumänien, Ungarn und Lettland stehen am unteren Ende der Liste.

Mit dem sogenannten tatsächlichen Individualverbrauch pro Kopf betrachten die Statistiker, wie viele Güter und Dienstleistungen wirklich verbraucht wurden - egal ob die Haushalte selbst oder etwa der Staat dafür bezahlt.

Wenn das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (BPK) als Maßstab der Kaufkraft gemessen wird, verändert sich die Reihenfolge etwas. Staatliche Leistungen sind hier ausgeklammert. Spitzenreiter ist aber auch dann Luxemburg, Schlusslicht bleibt Bulgarien.

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