Mainz holt Rosenmontagsumzug nach

Genau drei Monate nach der sturmbedingten Absage des Rosenmontagsumzugs in Mainz haben die Narren doch noch ein bisschen feiern können. Die Veranstalter betonten allerdings: Der Festumzug durch die Innenstadt ist kein Ersatz für den Fastnachtsumzug, sondern damit wird das 200-jährige Jubiläum der Region Rheinhessen gewürdigt.

Das Programm auf dem Rathausplatz glich am Sonntag eher einer gemütlichen Muttertagsfeier oder einem Weinfest als einer Fastnachtsveranstaltung. Die meisten Kostüme blieben nicht zuletzt wegen der sommerlichen Temperaturen zuhause. Beim Umzug allerdings sollten viele der Motivwagen mit den Styropor-Karikaturen, die im Februar nicht auf die Straße durften, gezeigt werden.

Mit 77 Nummern und 2222 Teilnehmer geriet der Zug allerdings nur halb so groß wie ein Rosenmontagsumzug - und auch die Zugstrecke wurde halbiert. Statt wie gewohnt "Helau" empfahlen die Veranstalter: Ruft doch "Rhoi-hesse" oder angesichts des Sonnenscheins "schee blau". Statt wie sonst 500.000 Zuschauern an einem Rosenmontag wurden 100.000 Menschen erwartet.