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Plus 23 Prozent

Immer mehr Hartz-IV-Empfänger aus Krisenländern

  • Veröffentlicht: 16.10.2015
  • 08:52 Uhr
  • dpa
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Die Zahl aller Hartz-IV-Empfänger aus den Fluchtländern, einschließlich Familienangehörigen, stieg laut der "Süddeutschen Zeitung" binnen eines Jahres bis Juni 2015 um 83.000 oder 23,4 Prozent auf fast 436.000 Menschen. 

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Die Zahl der arbeitslosen Hartz-IV-Bezieher aus Krisengebieten ist im Zuge der Flüchtlingskrise kräftig gestiegen. Wie die "Süddeutsche Zeitung" (Freitag) unter Berufung auf eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit berichtet, hat sich die Zahl der erwerbslosen Hartz-IV-Empfänger aus den Asylzugangsstaaten bis September 2015 binnen eines Jahres um 20 Prozent erhöht auf gut 160.000 Menschen. Besonders schwer bei der Jobsuche tun sich demnach Menschen aus afrikanischen und arabischen Ländern, bei denen die Zahl der Arbeitslosen stärker gestiegen ist als in Vergleichsgruppen. So habe sich die Zahl der registrierten Jobsuchenden aus Syrien mehr als verdoppelt.

Zahl aller Sozialempfänger um 23,4 Prozent gestiegen

Die Zahl aller Hartz-IV-Empfänger aus den Fluchtländern, einschließlich Familienangehörigen, stieg dem Bericht zufolge binnen eines Jahres bis Juni 2015 um 83.000 oder 23,4 Prozent auf fast 436.000 Menschen. Einen Anspruch auf Hartz IV haben Flüchtlinge, wenn ihr Asylantrag anerkannt ist und sie keine Arbeit finden.
Für die Bundesagentur für Arbeit kommen die Zahlen nicht überraschend: "Die Integration in den Arbeitsmarkt gelingt - auch auf Grund der Sprachbarrieren - nicht immer ohne Probleme", sagte eine Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit der "Süddeutschen Zeitung". Die Hälfte der Flüchtlinge sei aber 25 Jahre oder jünger und habe bei ausreichender Qualifikation gute Chancen, den Sprung auf den Arbeitsmarkt zu schaffen, wenn sie ausreichend qualifiziert seien.

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