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Bahn fordert Rückkehr an den Verhandlungstisch

GDL-Vorstand: Streiks beschlossen

  • Veröffentlicht: 19.04.2015
  • 13:26 Uhr
  • dpa
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Nach den gescheiterten Tarifgesprächen hat die Spitze der Lokführergewerkschaft GDL am Sonntag offiziell beschlossen, erneut zu streiken.

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Bahnfahrer müssen sich in der neuen Woche wieder auf Zugausfälle und Verspätungen einstellen. Nach den gescheiterten Tarifgesprächen hat die Spitze der Lokführergewerkschaft GDL am Sonntag offiziell beschlossen, erneut zu streiken, wie ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur sagte. "Es wird ganz Deutschland betroffen sein." Wann und wie lange die Deutsche Bahn bestreikt wird, sagte der Sprecher nicht. Dies werde die GDL "rechtzeitig" mitteilen. Bislang waren das 24 Stunden vor Beginn eines Ausstands. Der neue Streik ist den Angaben zufolge vom dreiköpfigen Geschäftsführenden GDL-Vorstand um Gewerkschaftschef Claus Weselsky beschlossen worden.

Die Gewerkschaft verlangt fünf Prozent mehr Geld und eine Stunde weniger Arbeitszeit pro Woche. Zudem strebt sie für ihre sämtlichen Mitglieder im Zugpersonal eigene Tarifverträge an.

Bahn fordert Rückkehr an den Verhandlungstisch

Die Deutsche Bahn hatte ihrerseits die GDL zuvor zur Fortsetzung der Verhandlungen aufgerufen. "Ich fordere die GDL-Spitze auf, sofort an den Verhandlungstisch zurückzukehren und dort mit Augenmaß und Vernunft zu einem Abschluss zu kommen", sagte Bahn-Personalvorstand Ulrich Weber der "Bild am Sonntag".

Kein Verständnis hatte auch der Bahn-Manager für den bisherigen Verhandlungskurs der Lokführergewerkschaft gezeigt. "Der Kurs der GDL-Spitze ist völlig unverständlich. Wir waren zu keinem Zeitpunkt so nah dran. Ich verstehe nicht, warum die GDL ihre eigenen Erfolge jetzt aufs Spiel setzt."

Im vergangenen Jahr hatte die GDL bereits viermal ihre Mitglieder zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen und den Bahnverkehr in Deutschland in großen Teilen lahmgelegt.

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