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Ungesund für kleine Felltiger

Wichtig, für Katzenbesitzer: Diese Pflanzenarten sind für Samtpfoten giftig!

  • Aktualisiert: 17.07.2023
  • 09:43 Uhr
  • Vera Motschmann
Achtung! An diesen Pflanzen solltest du deine Katze nicht knabbern lassen.
Achtung! An diesen Pflanzen solltest du deine Katze nicht knabbern lassen.© picture alliance / Zoonar

Katzen stehen auf Grünzeug und knabbern gerne an Zimmerpflanzen. Dabei gibt es Pflanzenarten, die für Katzen giftig oder sogar tödlich sein können. Deshalb sollten Katzenbesitzer:innen auf folgende Gewächse und Schnittblumen zu Hause lieber verzichten.

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Warum knabbern Katzen an Grünzeug?

Wer eine Hauskatze hat, kennt es: Ab und zu knabbern die flauschigen Mitbewohner:innen gern an den Zimmerpflanzen. Das kann unterschiedliche Gründe haben: Zum einen sind Katzen von lebendigem Grün fasziniert und knabbern aus Spaß, Neugierde oder Langeweile an Zimmerpflanzen. Zum anderen haben Katzen das Bedürfnis nach Ballaststoffen, die ihnen bei der Verdauung oder bei der Magenreinigung helfen. Durch das tägliche Putzen ihres Fells gelangen Haare in den Katzenmagen. Um die verschluckten Haarbälle leichter nach oben zu würgen, wirkt Pflanzengrün dabei anregend.

Gut zu wissen: Katzen, die sich draußen frei bewegen können, suchen sich dafür ungefährliche Pflanzen. Hauskatzen fehlt oft der Zugang zu geeigneten Pflanzen wie Gras. Aus der Not fressen sie dann von Zimmerpflanzen, die für die Vierbeiner giftig sein können.

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Pflanzen, die für Katzen giftig sind

Lass dich beim Kauf von Zimmerpflanzen im Fachhandel beraten, welche Arten für deine Katze gefährlich sind. Wie gefährlich eine Pflanze für die Katze sein kann, hängt auch immer davon ab, welchen Teil der Pflanze sie frisst. So sind beispielsweise beim Alpenveilchen die Blätter sowie die Knolle besonders giftig, bei der Efeutute sind es sogar alle Teile der Pflanze. Im Zweifel immer bei Expert:innen nachfragen!

Auf einen Blick:

  • Aloe vera
  • Alpenveilchen
  • Amaryllis
  • Asparagus
  • Azaleen
  • Birkenfeige
  • Bogenhanf
  • Buntnessel
  • Caladium
  • Calla
  • Chili
  • Chrysanthemen
  • Dieffenbachie
  • Drachenbaum
  • Efeu
  • Efeutute
  • Einblatt
  • Elefantenfuß
  • Flamingoblume
  • Gummibaum
  • Lilien
  • Narzissen
  • Orchideen
  • Palmfarn 
  • Almlilie (Yucca)
  • Strelitzie
  • Tulpen
  • Weihnachtsstern
  • Weihnachtskaktus
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Giftige Schnittblumen für Katzen

Auch bei Schnittblumen ist Vorsicht geboten. Es gibt Blumensorten, die bereits beim Verzehr kleinster Mengen sehr giftig für Katzen sind, zum Beispiel Tulpen und Amaryllisgewächse wie Narzissen. Hier sind alle Pflanzenteile, auch der Blütenstaub und die Blumenzwiebel für Katzen hochgiftig. Sogar das Blumenwasser in der Vase ist für Katzen gefährlich. Ebenso gefährlich ist der Weihnachtsstern, der zu den Wolfsmilchgewächsen gehört. Die Pflanze enthält einen weißen Milchsaft, der bei Verzehr zu Vergiftung führen kann. Ob im Topf oder als Schnittblumen: Diese Blumensorten solltest du stets außer Reichweite von Katzen stellen!

Auf einen Blick:

  • Amaryllisgewächse (zum Beispiel Narzissen)
  • Calla
  • Lilien
  • Tulpen
  • Weihnachtsstern
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  • 12.03.2024
  • 17:30 Uhr
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Symptome einer Vergiftung

Anzeichen, dass sich deine Katze vergiftet haben könnte, sind Erbrechen, Krämpfe und Durchfall. Auch die Verweigerung von Futter, Zittern, Lähmungen, geweitete Pupillen oder Schaum vor dem Maul können auf eine Vergiftung hinweisen. Die Symptome können einzeln oder in Kombination auftreten und variieren je nach Art und Schwere der Vergiftung der Katze. Neben den akuten und offensichtlichen Symptomen einer Vergiftung gibt es auch Vergiftungen, die sich schleichend bei der Katze bemerkbar machen, wie Nierenschwäche oder Leberschäden.

Auf einen Blick:

  • Atemnot
  • Benommenheit
  • Durchfall
  • Erbrechen
  • Herz- und Kreislaufkollaps
  • Krämpfe
  • Lähmungserscheinungen
  • Schaum vor dem Mund
  • schwacher Puls
  • stark verengte oder erweiterte Pupillen
  • starkes Speicheln
  • Taumeln
  • Verstopfung
  • Zittern

Was tun, wenn die Katze eine giftige Pflanze gefressen hat?

Hat eine Katze von einer giftigen Pflanze gefressen, muss sie sofort behandelt werden. Selbst wenn noch keine Symptome zu erkennen sind, solltest du umgehend Kontakt zum Tierarzt aufnehmen. Bleibt eine Vergiftung unbehandelt, droht Gefahr, dass deine Katze an den Folgen stirbt. Wichtig: Nimm die betreffende Pflanze unbedingt mit in die Praxis. Auf diese Weise kann die Katze schnell untersucht und bedarfsgerecht behandelt werden.

Tipp: Bei Notfällen kannst du dich außerhalb der regulären Öffnungszeiten von Tierarztpraxen auch an Tierkliniken oder den Tiernotdienst vor Ort wenden. Am besten die entsprechenden Telefonnummern für den Notfall im Telefon abspeichern.

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Ungiftige Pflanzen für Katzen

Auch wenn du eine Katze hast, musst du nicht auf Grünpflanzen zu Hause verzichten. Im Gegenteil, denn für Hauskatzen, die nur in der Wohnung leben, sind spezielle Futterpflanzen als Ergänzung zu ihrem Katzenfutter besonders wichtig. Vor allem zur Magenreinigung und Förderung der Verdauung brauchen Hauskatzen das passende Grünzeug. Zu den unbedenklichen Pflanzen zählen beispielsweise der Weihnachtskaktus oder die Grünlilie. Verdauungsfördernde Alternativen sind außerdem Katzengras und Katzenminze, die auch als Zimmerpflanze kultiviert werden können.

Auf einen Blick:

  • Baldrian
  • Bergpalme
  • Bromelien
  • Dickblatt
  • Grünlilie
  • Katzengras
  • Katzenminze
  • Kokospalme
  • Pilea
  • Schusterpalme
  • Weihnachtskaktus
  • Zwergpfeffer

Weitere Tipps:

  • Werden Katzen ausreichend beschäftigt und mit passenden Futterpflanzen versorgt, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass sie deine Zimmerpflanzen anknabbern.
  • Auf Düngestäbchen und festen Dünger lieber verzichten, weil sie für Katzen gefährlich werden könnten.
  • Verwende keine Pflanzenschutzmittel oder Blattglanz bei deinen Zimmerpflanzen.
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