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Grund zur Sorge

Alarmierender Klimatrend: Die Erde könnte sich um fünf Grad aufheizen

  • Veröffentlicht: 25.06.2020
  • 15:59 Uhr
  • lh
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© Getty Images

Schon seit mehreren Jahren ist bekannt, dass der Klimawandel für uns und unsere Erde eine große Bedrohung darstellt. Wie groß, das zeigen neueste Erkenntnisse, denn der Planet könnte sich um ganze fünf Grad aufheizen. 

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Zeit für eine unbequeme Wahrheit: Der Klimawandel schreitet weiter voran und könnte bald unschöne Folgen nach sich ziehen – noch unschöner als ohnehin schon befürchtet. 

Im Clip: Alarmierende Klimamodelle - Erde soll sich um fünf Grad Celsius aufheitzen

Schon 1,5 bis zwei Grad Erwärmung sind besorgniserregend 

Mit dem Pariser Klimaabkommen haben sich 197 Länder eigentlich darauf geeinigt, die Erwärmung der Erde schon zu stoppen, bevor sie zwei Grad erreicht. Denn bereits eine Erwärmung um 1,5 bis zwei Grad kann Folgen haben, die wir nicht vollkommen absehen können. 

Durch das Schmelzen der Polkappen steigt der Meeresspiegel an. Das Schmelzen des Permafrostbodens in Russland kann Methangas freisetzen. Doch das freigesetzte Treibhausgas ist noch lange nicht das einzige Gefährliche am Klimawandel.  

Sogenannte Kippelemente können entstehen. Das bedeutet, dass einige Klimaveränderungen andere mit sich ziehen, sich gegenseitig auslösen und im schlimmsten Fall unumkehrbar sind. Sollten diese so stark sein wie befürchtet, könnte sich die Erde in einer Hitzespirale immer weiter erwärmen. 

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Klimamodelle sagen Anstieg von fünf Grad voraus 

Einige Klimamodelle sagen jedoch eine Erwärmung von drei bis 5,5 Grad voraus wie Focus Online berichtet. "Das ist sehr besorgniserregend", äußert sich Johan Rockström, Erdsystemforscher und Leiter des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) gegenüber der Seite. "Die Klimasensitivität ist der heilige Gral der Klimaforschung und der Hauptindikator für Klimarisiken. Seit Jahrzehnten lag sie bei drei Grad, jetzt sehen wir aber plötzlich, wie Modellrechnungen auf den besten Supercomputern zeigen, dass es noch viel schlimmer kommen könnte als gedacht." 

Ein Viertel der Modelle prognostiziert eine Erwärmung um fünf Grad oder mehr – und das sind ausgerechnet diejenigen, die auf einem neuen Stand sind und Faktoren über Wolken mit einbeziehen. 

Modelle simulieren Klimaentwicklungen 

Die untersuchten Modelle sind daher so wichtig und aufschlussreich, da sie mögliche Szenarien durchspielen und Wissenschaftlern zeigen, was passieren könnte, wenn sich verschiedene Veränderungen weiterentwickeln. Laut Spiegel Online sind das etwa 100 Modelle, die weltweit verschiedene Abläufe durchspielen und mögliche Auswirkungen auf Ozeane, Landoberflächen und die Atmosphäre auswerten. 

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CO2-Emissionen sind möglicherweise noch schädlicher 

Die besorgniserregenden Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die CO2-Emissionen noch schädlicher sind als bisher gefürchtet. Denn Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid oder Methan beeinflussen die Atmosphäre und brauchen zum Teil sehr lange, ehe sie abgebaut werden. 

Folgen auf die Erde wären fatal 

Ein so großer Anstieg der Erderwärmung hätte zahlreiche tiefschürfende Folgen auf die Weltbevölkerung und die Natur. Millionen von Menschen würden unter Hungersnöten und Wasserknappheit leiden. Weltweit würden Städte vom steigenden Meeresspiegel verschluckt werden und untergehen, wie "Climate Central" berichtet. 

Auch Deutschland wird davon nicht unbetroffen bleiben, denn bereits im Jahr 2050 würde ein Großteil der Küsten einfach verschluckt werden. Die interaktive Karte unter https://coastal.climatecentral.org/map/ zeigt, welche Bereiche betroffen sind. 

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Grund zur Sorge 

Derzeit handelt es sich nur um theoretische Erkenntnisse, die Wissenschaftler aus den Modellen ziehen. Grund zur Sorge besteht dennoch, denn sie zeigen uns, was passiert, wenn der Ernstfall eintrifft. 

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