Sieben-Tage-Inzidenz auf Höchstwert: Karl Lauterbach spricht von "schwerer Welle"
24.03.2022 • 16:25
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Ein neuer trauriger Rekord: Erstmals in der Pandemie wurden mehr als 300.000 neue Fälle an einem Tag gemeldet, wie das Robert Koch-Institut (RKI) am 24. März 2022 mitteilte. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg ebenfalls auf den bisherigen Höchstwert von 1.752,0. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) forderte die Länder laut der dpa auf, den umstrittenen neuen bundesweiten Rechtsrahmen für eine stärkere Corona-Eindämmung in Regionen mit kritischer Lage zu nutzen. „Es gibt keinen Freedom Day, es gibt keinen Grund, hier nachzulassen.“
Das sagte Karl Lauterbach im Bundestag
Lauterbach sagte im Bundestag, die aktuelle Corona-Lage könne nicht akzeptiert werden. Es gelte zusammenzustehen, um durch „diese schwere Welle der Pandemie“ noch durchzukommen. Es gebe zahlreiche Regionen, in denen Krankenhäuser überlastet seien, planbare Eingriffe abgesagt und Patient:innen verlegt werden müssten. „Dort kann und soll das Infektionsschutzgesetz eingesetzt werden“, appellierte er an die Länder.
Das sind die aktuellen Corona-Regeln
Seit Sonntag, den 20. März, gilt eine bundesweite Rechtsgrundlage. Nach einer Übergangsfrist bis zum 2. April können die Länder demnach für regionale „Hotspots“ weitergehende Beschränkungen etwa mit mehr Maskenpflichten und Zugangsregeln verhängen, wenn das Landesparlament für diese eine kritische Lage feststellt.