Siebenjährige kämpft gegen Sexismus
Kaum eingeschult, aber in Sachen Gerechtigkeit schon ganz vorne mit dabei: Eine Siebenjährige hat sich in Neuseeland erfolgreich über sexistische Straßenschilder beschwert.
In Neuseelands Hauptstadt Wellington wird gerade fleißig gebaut. Das ging auch an der kleinen Zoe Carew nicht vorbei. Auf dem Weg zu ihren Großeltern fiel ihr ein Hinweisschild für Oberleitungs-Bauarbeiten auf. Auf dem war „Linemen“ (Bauarbeiter), nicht aber „Linewomen“ (Bauarbeiterinnen) zu lesen. Und das, obwohl eben nicht nur Männer, sondern auch Frauen an den Leitungen werkelten.
Der Siebenjährigen gefiel das ganz und gar nicht. Also beschwerte sie sich kurzerhand schriftlich bei der zuständigen Behörde. „Ich denke, dass das Schild falsch und unfair ist", heißt es in dem Brief.
Die New Zealand Transport Agency (NZTA) ließ sich nicht lange bitten. Der Chef dankte Zoe höchstpersönlich für den Hinweis und versprach, dass auf dem Schild in Zukunft „Linecrew“ stehen solle. Außerdem ermutigte er sie, weiter so engagiert gegen Ungerechtigkeiten vorzugehen. „Für deinen Vorschlag und deinen Willen, etwas zu ändern zu wollen, wenn du denkst, etwas ist unfair, möchte ich dich loben. Gut gemacht!"
So proud of my 7yo. She recently wrote to the NZTA CE asking that they replace the 'Lineman' sign with something more "correct and fair" bc "women can be line-workers too". The CE agreed and now NZTA is developing a new Line Crew sign. High 5s all round! 😍 pic.twitter.com/lam5tciZ2u
— Caitlin Carew (@greeniecaitlin) July 30, 2018
Den Briefwechsel veröffentlichte Zoes Mama jetzt auf Twitter. „Ich bin so stolz auf meine Siebenjährige“ schreibt sie dazu.
Was sagt ihr zu der ungewöhnlichen Aktion?