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Party-Touristen bezahlen Obdachlosen für Gesichts-Tattoo

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Ein britischer Junggesellenabschied sorgt weltweit für Empörung. Die Gruppe lässt einem Obdachlosen in Spanien das Gesicht tätowieren.

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Dass ein Junggesellenabschied in Spanien feuchtfröhlich verläuft, ist erst mal nichts Ungewöhnliches. Was jetzt aber im Badeort Benidorm an der Costa Blanca passierte, kann einem glatt die Sprache verschlagen.

Tattoo für 100 Euro

Eine Gruppe feierwütiger Briten bezahlte einem Obdachlosen Geld dafür, sich ein Gesichts-Tattoo stechen zu lassen. Und zwar nicht irgendeins, sondern ein Tattoo des angehenden Bräutigams. Für umgerechnet 100 Euro sollte sich der Obdachlose "Jamie Blake, North Shields, NE28" auf die Stirn tätowieren lassen.

Weil der Schmerz beim Stechen zu stark wurde, musste das Tätowieren allerdings abgebrochen werden. Später soll der Mann schlafend am Strand gesehen worden. Bei dem Obdachlosen handelt es sich laut Medienberichten um einen 34-jährigen Polen namens Tomek.

Was passiert jetzt?

In Benidorm hat die geschmacklose Aktion eine hitzige Debatte über das allgemeine Verhalten britischer Touristen ausgelöst. Ein lokaler Hotelverband machte den Obdachlosen nach der Aktion ausfindig und will ihn nun finanziell unterstützten.

"Als ich ihn kennengelernt habe, habe ich gemerkt: Er hat riesige Bedürfnisse. Ich will, dass er die Hilfe bekommt, die er braucht", so Präsidentin Karen Maling Cowles. "Wir und viele Touristen sind angeekelt von dem Verhalten. Es ist schrecklich, die Situation eines verletzlichen Mannes so auszunutzen und zu denken, dass ein bisschen Geld zu einem schnellen Spaß führen kann."

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