Das Interview
Wayne Carpendale
Wayne Carpendale ist eine feste Größe im deutschen Fernsehen! Jetzt macht er in SAT.1 nicht nur "Deal or No Deal", auch bei der Neuauflage von "Nur die Liebe zählt" wird er dabei sein.
Was reizt Sie am Moderieren?
Wayne Carpendale: "Mich reizt vor allem der Sender. Ich habe schon für viele große Sender gearbeitet, finde aber schon lange, dass SAT.1 und ich eigentlich ... wie Arsch auf Eimer passen."
"Deal or no Deal" ist eine bekannte Show. Auf welche neuen Facetten können sich die Zuschauer freuen?
Das Grundgerüst ist ja bekannt und in seiner Einfachheit auch die Stärke der Show. Aber wir werden jetzt ein anderes Tempo vorlegen. Es wird schneller gespielt und trotzdem lernt man unsere Kandidaten besser kennen. Wie das geht? Tja, da müssen wir Männer jetzt ganz stark sein, denn die Koffermodels sind nicht mehr dabei. Ja, das musste auch ich erst mal verarbeiten (lacht). Aber stattdessen stehen da jetzt zwanzig Kandidaten, die im Laufe der Shows die Chance haben, 250.000 Euro mit nach Hause zu nehmen.“
Als Moderator übernehmen Sie in "Deal or no Deal" den Part des charmanten Verführers. Wie werden Sie die Kandidaten überzeugen, so lange wie möglich im Spiel zu bleiben?
"Charmanter Verführer, das ist doch meine Paraderolle (lacht). Letztendlich geht es bei 'Deal or no Deal' ja darum, dass der Kandidat immer wieder vor der verführerischen Entscheidung steht, ob er den sicheren Deal vom Banker annimmt oder auf Risiko geht. Und glauben Sie mir, diese Entscheidung werde ich ihm niemals leicht machen."
Bei "Deal or no Deal" spielt Glück eine große Rolle. Was war ihr persönlich größter Glücksfall?
"Das ist einfach: Meine Familie und meine Frau... die es alle erstaunlich lange mit mir aushalten."
Was bedeutet für Sie Glück?
"Glück ist vor allem relativ. Bestes Beispiel ist 'Deal or no Deal': Nimmt ein Kandidat 100.000 Euro vom Banker an und stellt dann fest, er hätte 250.000 bekommen, wenn er weiter gemacht hätte, ist er unglücklich. Der Nächste entscheidet sich vielleicht ebenfalls für einen 100.000-Euro-Deal, hätte aber alternativ nur 100 Euro bekommen, wenn er weiter gespielt hätte. Letzterer ist total glücklich und zwar mit der gleichen Gewinnsumme! Glück hängt von vielen Faktoren ab und paradoxer Weise oft von dem, was Du NICHT hast."
Bei "Deal or no Deal" geht es um zocken, Risikobereitschaft und Glück. Welches dieser Attribute liegt Ihnen am besten? Wie zocken Sie? In welchen Situationen zocken Sie?
"Der Nervenkitzel beim Zocken macht mir viel Spaß. Zum Beispiel pokern wir regelmäßig in einer Männerrunde bei einem von uns Zuhause. Da geht’s dann nicht um großes Geld, sondern um den Spaß am Zocken. Um beim Zocken gut zu sein, muss man im richtigen Moment die richtige Entscheidung treffen und was das angeht, werde ich ab Ende Juli meine Kandidaten bis aufs Letzte herausfordern und auf Herz und Nieren prüfen. Und zwar diesmal ganz ohne Arztkittel und Stethoskop (lacht)."