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Ursachen, Symptome und Behandlung

Wassereinlagerungen loswerden: Wie du deinen Körper entwässern kannst

  • Aktualisiert: 10.10.2023
  • 13:43 Uhr
Wasser ist grundsätzlich gut für dich, doch bei unausgewogener Ernährung kann es zu unangenehmen Wassereinlagerungen im Körper kommen. Wir geben dir Tipps, wie du sie los wirst. 
Wasser ist grundsätzlich gut für dich, doch bei unausgewogener Ernährung kann es zu unangenehmen Wassereinlagerungen im Körper kommen. Wir geben dir Tipps, wie du sie los wirst. © krisana - stock.adobe.com

Der Körper lagert Wasser ein. Das führt dazu, dass Beine und Arme geschwollen sind. Es gibt viele Möglichkeiten, den Körper zu entwässern. Von entwässernden Lebensmitteln bis Massagen - hier gibt es alle Infos, wie du Wassereinlagerungen loswirst.

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Wasser im Körper: Was genau sind Wassereinlagerungen?

Wassereinlagerungen, auch Ödeme genannt, sind unangenehm und verursachen oft kosmetische Probleme. Dabei handelt es sich um ein Übermaß an Flüssigkeit im Gewebe des Körpers. Wassereinlagerungen können überall im Körper auftreten. Oft sind es geschwollene Füße und Beine. Doch auch Knöchel, Hände und Gesicht sind häufig betroffen.

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Im Clip: Wassereinlagerungen adé - den Körper entwässern

Ursachen: Wie entstehen Wassereinlagerungen?

Wassereinlagerungen entstehen, wenn Wasser durch vermehrten Druck aus dem Lymphsystem und den Blutgefäßen ins umliegende Gewebe austritt und sich dort ansammelt. Das wird durch verschiedene Faktoren verursacht. Eine der häufigsten Ursachen ist eine ungesunde Ernährung, insbesondere ein hoher Konsum von Salz. Wusstest du, dass nur acht Gramm Salz ungefähr einen Liter Wasser binden? Wenn du zu viel Eiweiß verzehrst, kann es auch zu Wassereinlagerungen kommen.

Hormonelle Veränderungen vor und während der Menstruation, den Wechseljahren oder der Schwangerschaft sowie Bewegungsmangel, zum Beispiel auf langen Flügen, begünstigen ebenfalls Ödeme. Auch an heißen Sommertagen kann die Hitze in Kombination mit langem Sitzen oder Stehen Wassereinlagerungen verursachen. Ödeme gehören auch zu den Nebenwirkungen vieler Medikamente wie Diabetesmittel, Hormonpräparate, Blutdrucksenker und Entzündungshemmer.

Wenn all diese Ursachen ausgeschlossen werden können und die Wassereinlagerungen hartnäckig bestehen bleiben, dann könnte eine Organschwäche wie eine Herz-, Nieren-, Leber- oder Venenschwäche dahinterstecken. Falls eine Störung im Lymphsystem besteht und die Flüssigkeit nicht richtig abfließen kann, entstehen sogenannte Lymphödeme. Nicht zu verwechseln sind diese mit dem Lipödem, bei dem es sich um Fettansammlungen und nicht um Wasser handelt. Konsultiere am besten medizinisches Fachpersonal, um die genaue Ursache der Ödeme auszumachen.

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Körper entwässern: Wann ist es sinnvoll?

Normalerweise reguliert der menschliche Körper seinen Flüssigkeitshaushalt selbst. Wenn jedoch Wassereinlagerungen auftreten, helfen eine ausgewogene Ernährung und andere entwässernde Hausmittel. Diese Maßnahmen verbessern nicht nur das Wohlbefinden, sondern führen auch zu einem schnellen Gewichtsverlust, da das überschüssige Wasser aus dem Körper abtransportiert wird.

Wassereinlagerungen in den Beinen können auf Dauer unangenehm sein
Wassereinlagerungen in den Beinen können auf Dauer unangenehm sein© Julia - stock.adobe.com

Wassereinlagerungen loswerden: Unsere 10 besten Tipps

Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, Wassereinlagerungen loszuwerden und den Körper zu entwässern. Wir zeigen dir unsere zehn besten Tipps.

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Entwässernde Lebensmittel

Wenn du an Wassereinlagerungen leidest, dann versuche viele Lebensmittel in deinen Speiseplan zu integrieren, die reich an Kalium, Magnesium und Vitamin B6 sind, da sie den Wasserhaushalt regulieren. Zu den magnesiumreichen Lebensmitteln gehören zum Beispiel Bananen, Brokkoli, Bitterschokolade, Nüsse und Hülsenfrüchte. Pilze, Bohnen, Vollkorn- und Milchprodukte, Trockenfrüchte sowie Kartoffeln enthalten viel Kalium. B6 ist in vielen Lebensmitteln wie Kohlgemüse, dunkelgrünem Blattgemüse, Lachs, Walnüssen, Avocados, Tomaten und Wassermelonen zu finden. Lebensmittel mit einem hohen Wasseranteil haben ebenfalls eine entwässernde Wirkung auf den Körper. Dazu gehören zum Beispiel Spargel, Gurken, Zitrusfrüchte, Melonen, Erdbeeren und Ananas.

Wasser und entwässernden Tee trinken

Obwohl es kontraintuitiv erscheinen mag, den Körper mit mehr Flüssigkeit zu versorgen, hilft viel Trinken tatsächlich dabei, überschüssiges Wasser aus dem Körper zu schwemmen. Achte darauf, mindestens zwei Liter Wasser täglich zu trinken. Zusätzlich kannst du deinen Körper mit entwässernden Tees unterstützen. Wie Abnehmen mit Wasser noch in der Diät hilft, verraten wir dir. Hierfür eignen sich zum Beispiel die folgenden Kräuter:

  • Brennnessel
  • Birkenblätter
  • Schachtelhalm
  • Goldrute
  • Wacholder
  • Löwenzahn
  • Katzenbart
  • Ingwer
  • grüner Hafer
  • Petersilie
  • Pfefferminze

Möchtest du wissen, welche Getränke beim Abnehmen helfen? Dann lies unsere Artikel grüner Tee, Abnehmen und Anti-Aging, Zitronenwasser zum Abnehmen, Zitronendiät und Switchel.

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Wechselduschen

Wechselduschen helfen ebenfalls, den Körper zu entwässern. Dabei wechselst du zwischen heißem und kaltem Wasser. Dies verbessert die Durchblutung, hält die Gefäße elastisch und beugt so Wassereinlagerungen vor. Beginne mit warmem Wasser für ein paar Minuten und wechsle dann zu kaltem Wasser für 30 bis 60 Sekunden. Wiederhole dies einige Male, bevor du die Dusche beendest.

Wie kaltes Wasser beim Gewichtsverlust hilft, findest du in unserem Artikel "Kalte Dusche zum Abnehmen" heraus.

Lymphdrainagen

Eine Lymphdrainage ist eine spezielle medizinische Massage, bei der der Lymphfluss durch sanfte Grifftechniken angeregt wird. Dadurch wird überschüssiges Wasser aus dem Gewebe abgeleitet. Diese Art der Massage wird von geschulten Therapeuten durchgeführt. Sie wird normalerweise als Behandlung bei einem Lipödem oder Lymphödem angewandt, ist aber auch bei harmlosen Flüssigkeitsansammlungen sehr wirkungsvoll.

Bewegung und gemäßigtes Ausdauertraining

Viel Bewegung und Ausdauertraining sind ebenfalls sehr effektiv, um den Körper zu entwässern. Dadurch wird die Durchblutung verbessert und der Lymphfluss angeregt. Gemäßigtes Ausdauertraining wie Nordic Walking, Joggen, Fahrradfahren oder Schwimmen sind hierfür besonders geeignet. Wenn du im Job lange am Stück sitzen oder stehen musst, dann wechsle öfters die Position oder mache zwischendurch ein paar Übungen, beispielsweise Fußgymnastik. Wippe ganz einfach mit den Füßen auf und ab. So wird das Blut in den Beinen wieder hochgepumpt.

Hast du nur wenig Zeit für Sport? Dann versuche es doch mal mit HIIT-Training. Ein HIIT-Workout ist kurz, aber intensiv und bringt dich ins Schwitzen. In nur 30 Minuten kannst du die gleichen oder sogar noch bessere Ergebnisse erzielen als mit stundenlangem Ausdauer- oder Krafttraining. So verlierst du nicht nur überschüssiges Wasser, sondern regst auch die Fettverbrennung an.

Mit regelmäßiger Bewegung wie zum Beispiel einem Spaziergang, Jogging oder Nordic Walking beugst du Ödemen vor
Mit regelmäßiger Bewegung wie zum Beispiel einem Spaziergang, Jogging oder Nordic Walking beugst du Ödemen vor© Drazen - stock.adobe.com

Massagen

Neben der Lymphdrainage tragen auch andere Arten von Massagen dazu bei, überschüssige Flüssigkeit aus dem Körper zu entfernen. Eine sanfte Massage der geschwollenen Stellen fördert die Durchblutung und reduziert Schwellungen und Schmerzen, die durch die Wassereinlagerungen entstehen.

Faszienrolle

Eine Faszienrolle ist ein Tool, das verwendet wird, um Verklebungen und Verspannungen im Bindegewebe zu lösen. Durch das Faszientraining wird das Gewebe quasi wie ein Schwamm ausgepresst. So kannst du Wassereinlagerung ausmassieren. Durch die regelmäßige Verwendung der Faszienrolle regst du den Stoffwechsel in der Faszie, in der Muskulatur und den umliegenden Organen an. Das sorgt für eine bessere Durchblutung des Gewebes und verbessert den Lymphfluss. Zudem bekommst du dadurch ein strafferes Bindegewebe und eine glattere Haut.

Beine hochlagern

Wenn du Wassereinlagerungen in den Beinen hast, hilft das Hochlegen der Beine für etwa 20 bis 30 Minuten, um überschüssiges Wasser aus dem Gewebe abzuleiten. Besonders am Abend wirkt das entlastend. Es ist eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um die Durchblutung zu verbessern und die Schwellung in den Beinen und Füßen abklingen zu lassen.

Alkohol-, Salz- und Kaffeekonsum reduzieren

Alkohol, Salz und Kaffee tragen dazu bei, dass der Körper Wasser speichert. Versuche daher, darauf zu verzichten oder den Konsum von alkohol-, salz- und koffeinhaltigen Lebensmitteln zu reduzieren. Alkohol fördert insbesondere Wassereinlagerungen im Gesicht.

Übrigens kannst du mit einem Gua-Sha-Stein oder mit speziellen Massagetechniken mit den Fingern einem geschwollenen Gesicht entgegenwirken. Dazu gibt es viele Anleitungen im Internet. Verwende dabei stets ein Gesichtsöl, damit der Gua Sha oder deine Finger leicht gleiten können und du die empfindliche Gesichtshaut nicht reizt und unnötig dehnst.

Stress vermeiden

Unser Körper hat bestimmte Mechanismen für den Umgang mit stressigen Situationen entwickelt. Wasser ist für alle Körperfunktionen notwendig. Beispielsweise sorgt es in anstrengenden Situationen für die nötige Kühlung durch Schweiß. Um sich auf kommende Belastungen vorzubereiten, beugt der Körper Wassermangel und Überhitzung vor, indem er Wasser im Gewebe einlagert. Auch das Stresshormon Cortisol regt die Nieren dazu an, gefiltertes Wasser zurück in den Blutkreislauf zurückzugeben, was zu Wassereinlagerungen an verschiedenen Körperstellen führt. Versuche daher, Stress zu reduzieren. Lies dazu unseren Artikel "11 Tipps gegen Alltagsstress".

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