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Fernöstliche Gartenkunst Bonsai in Europa auf dem Vormarsch

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In Deutschland und Österreich wird die fernöstliche Gartenkunst Bonsai immer beliebter. Bonsai ist die japanische Variante einer vermutlich in China entstandenen Kultivierungsform, bei der Sträucher und Bäume in kleinen Gefäßen oder auch im Freiland zur Wuchsbegrenzung gezogen und ästhetisch durchgeformt werden. Bei den künstlich klein gehaltenen Bonsai-Bäumchen handelt es sich im Prinzip um ganz normale Bäume, die unter natürlichen Bedingungen ihre volle Größer erreichen würden. Bonsai-Bäume sind ein greifbarer Ausdruck der Harmonie zwischen Mensch und Natur. Aufzucht und Veredelung der Mini-Bäumen sind Wissenschaft und Kunst in einem. Die hochwertigsten Bonsai, die hundert Jahre und mehr alt sein können, werden aus Asien importiert und können bis zu 100.000 Euro wert sein.

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Das Wort Bonsai stammt aus dem Chinesischen und setzt sich aus den Worten Bon für "Schale" und sai für "Pflanze" zusammen. Die chinesische Tradition versteht unter Bonsai die Kunstform, eine Harmonie zwischen den Naturelementen Wasser und Stein, der belebten Natur (Bäume) sowie dem Menschen (Pflanzenschale) in Miniaturform zu schaffen. Ungefähr im Jahre 700 nach Christus haben die Chinesen damit begonnen, Zwergbäume in Töpfen zu ziehen.

Alten Überlieferungen zufolge war es ein Mönch, der die chinesische Tradition im 10. Jahrhundert nach Japan brachte. Dort wurde die Bonsai-Kunst weiterentwickelt, wodurch die Gestaltung der Miniaturbäume schlichter und eleganter wurde. Es entstanden unterschiedliche Gestaltungsstile wie zum Beispiel die Waldform, die windgepeitschte Form, die streng aufrechte und die frei aufrechte Form.

Die wirklich hochwertigen, schön gewachsenen Bonsai stammen aus Japan

Zwar werden Bonsai mittlerweile auch in Deutschland und Europa gezüchtet, doch die wirklich hochwertigen Bonsai stammen nach wie vor aus Spezialbetrieben in Japan. Bei den von Baumärkten oder Supermarktketten importierten Bonsai handelt es sich hingegen meist um minderwertige Bäumchen, die auf die Schnelle gezogen werden, in lehmhaltige Transporterde gesteckt und in die ganze Welt versendet werden.

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Zu Beginn des 20. Jahrhunderts verbreitete sich die Bonsai-Kunst in Japan quer durch alle Gesellschaftsschichten. Und auch in Europa und Amerika wurden die Bonsais mit der Zeit immer bekannter und beliebter. Nach dem zweiten Weltkrieg erlebten die Miniaturbäume auch hierzulande einen regelrechten Nachfrageboom. Auch nach fernöstlichem Vorbild angelegte Gärten werden immer beliebter. Bei der Platzierung und Auswahl der Miniaturbäumchen muss jedoch einiges beachtet werden.

Garten-Bonsai können über zehn Meter hoch werden

Bonsai für den Garten werden in der Regel größer als ihre in Schalen kultivierten Verwandten, die sich auf Terrassen und Balkons sehr gut machen. Die tatsächliche Höhe hängt stark von den Umgebungsbedingungen, den angewendeten Schnitttechniken und der Gießhäufigkeit ab. Wer den eigenen Garten mit Bonsais bestücken möchte, sollte in jedem Fall ausreichend Platz einplanen, da die Bäume nicht immer winzig bleiben.

Laubbäumchen sollten möglichst nicht direkt in der Sonne stehen, da dies zu einer starken Verdunstung der Feuchtigkeit in den Blättern führen kann. Das führt zu Verbrennungen und Flüssigkeitsmangel. Bonsai-Nadelhölzer wie die Kiefer können aber problemlos in der Sonne stehen. Anfänger in fernöstlicher Gartenkunst sollten mit  widerstandsfähigen Bonsai-Arten loslegen, wie zum Beispiel dem pflegeleichten Ficus Bonsai, der zudem eine ansprechende Optik bietet.

Man muss nicht zwingend mit einem Baumwinzling starten, sondern kann auch Bonsais kaufen, die unter fachkundigen Händen Jahre lang in Ruhe und Harmonie wachsen und gedeihen konnten. Natürlich sind ältere und damit größere Bonsai in der Regel auch deutlich teurer als junge Mini-Bonsais. Damit der Bonsai von dauerhafter Schönheit bleibt, braucht er regelmäßige und vor allem gründliche Pflege.

Zur fernöstlichen Gartengestaltung um die Bonsais herum empfehlen sich Elemente aus der japanischen Kultur, wie zum Beispiel ein kleiner Teich oder ein künstlicher Bachlauf. Denn Wasser darf als Element in der japanischen Kultur in keinem Garten fehlen. Darüber hinaus kann der Garten auch mit japanischen Skulpturen bestückt oder mit weiteren asiatischen Gewächsen wie Bambus, japanischem Regenbogenfarn oder Chinaschilf bepflanzt werden.

Auch in Österreich gibt es jetzt einen zertifizierten Bonsai-Importeur

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Luxurytrees.com bietet ein umfassendes Sortiment hochwertiger Bonsai-Bäumchen und übernimmt auch die Gestaltung kompletter Gartenlandschaften. In einer zertifizierten Quarantänestation mit 900 Quadratmetern Fläche verbringen die aus Japan stammenden und in verplombten Behältern per Schiff oder Flugzeug angelieferten Pflanzen ihre ersten 90 Tage in Österreich, um die ungewollte Einreise von Schädlingen zu verhindern.

Österreichs erster zertifizierter Bonsai-Importeur hat sich auf Solitärgehölze, Solitärbäume sowie Garten-Bonsai spezialisiert. Im Online Shop  kann man weitere asiatische Pflanzen und Accessoires für den fernöstlichen Gartentraum erwerben. Eine eigene Baumschule und ein Pflanzen-Großhandel bieten Kunden im deutschsprachigen und Südtiroler Raum ein breites Sortiment mit Service für alle Bepflanzungs- oder Gartenprojekte.

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