Fleischfondue im Test: Wie gut ist es wirklich?
26.12.2013 • 10:00
Fleischfondue: Öl versus Brühe
Fleischfondue, Käsefondue, Fondue mit Brühe – die Fonduewelt ist alles andere als einseitig. Fleischliebhaber kommen mit der herzhaften Variante auf ihre Kosten. Das Fondue kann daher sowohl mit Brühe als auch mit Öl zubereitet werden. Abnehmen und Fondue genießen – das passt hingegen weniger gut zusammen. Etwas bekömmlicher ist jedoch die Variante mit Brühe. Ein Ölfondue schmeckt allerdings knuspriger, das Fleisch bekommt zudem leckere Röstaromen. In der Brühe wird es lediglich gekocht.
Brühe ist aber auch nicht gleich Brühe, denn neben klassischer Fleisch- oder Gemüsebrühe, können Sie dieser auch noch eine andere Geschmacksnote verleihen. Mit Chinakohl, Chilischoten, Sojasoße, Sesamöl und Ingwer aufgepeppt, bekommt diese zum Beispiel einen asiatischen Touch.
Fleischfondue im Preistest: Top oder Flop?
Die SAT.1 Tester probieren das Ölfondue aus. Dafür benötigen sie natürlich Fleisch. Doch was ist eigentlich das richtige Fleisch? Für Fondue gibt's kein Richtig oder Falsch. Ob Schwein, Rind, Lamm oder Geflügel, ist einzig und allein Geschmackssache. Je mehr Fleischsorten zur Verfügung stehen, desto abwechslungsreicher wird das Schlemmen später. Kaufen Sie die verschiedenen Fleischsorten am besten in der Metzgerei, um wirklich frische Ware zu erhalten.
Und wie viel Fleisch pro Person müssen Sie einplanen? Damit alle satt werden, sollten Sie als Menge pro Person mit 300 Gramm Fleisch rechnen. Für sechs Leute ist man schnell bei etwa zwei Kilo – kein Schnäppchen. Die Leckerbissen kosten ca. 45 Euro. Und die Einkaufsliste ist noch lang, denn für ein rundum gelungenes Fleischfondue fehlen noch Brot, Dips und Zutaten für Salat, die extra kosten. Günstig sieht anders aus, aber für einen gemütlichen Abend unter Freunden kann man sich das schon mal leisten. Vielleicht teilt sich die Clique ja auch die Kosten.
Fleischfondue zubereiten: Faktor Aufwand
Preislich ist das Ölfondue kein Hit, wie verhält es sich aber mit dem Aufwand bei der Zubereitung? Erster Schritt: Fleisch in mundgerechte Stücke schneiden. Wichtig: Das Fleisch sollte vor dem Garen auf keinen Fall gesalzen werden, denn Salz entzieht dem Fleisch Saft und das Öl spritzt stärker. Apropos Öl:
Verwenden Sie zum Garen nur rein pflanzliches Fett, beispielsweise Raps- oder Sojaöl. Weiterhin sollte der Topf nicht bis zum Rand mit Öl gefüllt werden. Schließlich wird später noch Fleisch hineingetunkt.
Erhitzen Sie das Öl im Topf auf 160 Grad. Erst ab dieser Temperatur verschließen sich die Fleischporen, die Stücke werden richtig knusprig und bleiben dabei schön saftig. Tipp: Verwenden Sie Fonduegabeln mit zwei Zacken. Diese verletzten das Fleisch nicht zu sehr. Das war's schon.
Tipps zum Brenner
Und was ist die beste Methode, um ein Fondue heiß zu bekommen? Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Brennmittel: Spiritus, Gas und Brennpaste. Spiritusbrenner sind am günstigsten, doch das Ethanol ist leicht entzündlich. Das kann gefährlich werden, wenn der heiße Brenner nachgefüllt werden muss.
Paste dagegen ist sicherer. Dafür enthalten einige Sorten chemische Zusätze und riechen stark beim Verbrennen. Gasbrenner sind in der Regel sauber und einfach zu dosieren, doch passen sie nicht unter jeden Fonduetopf. Die sicherste und einfachste Alternative sind elektrische Fondues: kein Gestank und einfach zu bedienen – definitiv der Sieger im Fondue-Test!
Beilagen zum Fleischfondue
Jetzt wissen Sie, welches Gerät sich besonders eignet, bleibt aber noch die Frage: Was dazu essen? Das Fleisch steht zwar im Zentrum des geselligen Beisammenseins, ist aber ohne was dazu doch recht langweilig – ähnlich wie beim Grillen. Baguette und Salate gehören daher unbedingt ebenfalls auf die Festtafel. Tipp: Überlassen Sie das Mitbringen der Beilagen doch den Gästen – so kommt eine bunte Vielfalt zusammen. Wer alles selber zubereiten möchte, ergänzt das Fleischfondue zum Beispiel durch einen frischen grünen Salat, eine Variante mit Nudeln oder Kartoffeln – passend zum Winter.
Wer möchte, kann auch noch Soßen selber machen. Gut passen beispielsweise eine Knoblauchsoße und Chutneys. Zu aufwendig? Dann ab in den Supermarkt und Fertigsoßen besorgen.
Fazit: Fondue ist neben Raclette ein echter Klassiker zum Jahresende – bei den einen kommt es Weihnachten auf den Tisch, bei den anderen Silvester. Alle, die es deftig mögen, entscheiden sich für Fleischfondue. Dabei ist ganz egal, für welches Fleisch Sie sich entscheiden, und ob dieses in Öl oder Brühe gegart wird. Öl macht das Fleisch knuspriger (verwenden Sie dann aber nur pflanzliche Fette), Brühe hingegen ist kalorienärmer. Ist das Fleisch besorgt, fehlen noch ein paar Beilagen wie Brot und Soßen, dann kann's losgehen. Tipp: Elektrofondues sind besonders einfach und sicher in der Bedienung.
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