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Risikofaktor Siri

Ohne euren Fingerabdruck oder Zahlencode kann niemand an euer iPhone ran? Falsch gedacht, zumindest wenn ihr Besitzer eines iPhone 6s oder 6s Plus seid. Die Experten des Magazins „9to5mac“ fanden heraus, dass Unbefugte sich über Siri Zugriff auf eure sensiblen Daten verschaffen können.

Trick mit E-Mail-Adresse

 

Mit einem Klick auf den Home-Knopf lässt sich Siri nämlich aktivieren – auch, wenn der Fingerabdruck nicht mit dem des iPhone-Eigentümers übereinstimmt. Die Person muss die Sprachassistentin dann zunächst darum bitten, auf Twitter nach einem Tweet mit einer funktionierenden E-Mail-Adresse wie zum Beispiel test@gmail.com zu suchen. Dann kann sie per Knopfdruck das Kontextmenü öffnen und die Funktion „zu bestehendem Kontakt hinzufügen“ auswählen und so euer ganzes Adressbuch einsehen.

Doch damit nicht genug: Wählt der Smartphone-Eindringling „Kontakt hinzufügen“ aus, kann er dem Kontakt auch ein Bild zuordnen – und so mal eben eure kompletten Fotos durchforsten – und das, ohne das iPhone jemals richtig entsperrt zu haben.

So behebt ihr die Sicherheitslücke

Wer Angst hat, dass Fremde oder auch Freunde, bei denen ihr das iPhone liegen lasst, auf eure Bilder zugreifen, kann dem Missbrauch zum Glück einen Riegel vorschieben. Dazu wählt ihr unter den Einstellungen den Bereich „Datenschutz“ aus. Hier habt ihr die Möglichkeit, die Fotos für Siri auszuschalten. Den Zugriff auf eure Kontakte könnt ihr hingegen nur verbannen, wenn ihr die Bedienung von Siri ohne Touch ID & Code untersagt.

 

Angeber-Fact: Der klassische Fotoapparat hat für viele in Zeiten von Smartphones ausgedient. Fast 40 Prozent der Smartphone-User besitzen keine separate Kamera mehr.