Tageshoroskop – stehen die Sterne günstig?
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Das steckt hinter dem Tageshoroskop
Die Sterne bestimmen unser Schicksal – daran glauben viele Menschen. Sie lesen regelmäßig ihr Tageshoroskop und nehmen die Tipps darin sehr ernst. Aber was genau steckt dahinter? Wie entscheidet sich, welches Sternzeichen Sie sind, zu welchem Element Sie gehören und welchen Einfluss die Planeten haben? Das alles erfahren Sie hier.
Was genau ist ein Tageshoroskop?
Die Bezeichnung Horoskop leitet sich von den griechischen Wörtern "hora" und "skopéin" ab, was so viel wie "Stunde" und "beobachten" heißt. Man beobachtet dabei die Sternenkonstellation zur Stunde der Geburt. Daraus ergibt sich, welches Sternzeichen einem Menschen zugeordnet wird. Aber nicht nur beim Geburtshoroskop spielt das Beobachten eine große Rolle. Auch beim Liebes-, Gesundheits-, Partner- oder Tageshoroskop entscheiden die Sterne, welche planetarischen Einflüsse die Menschen antreiben.
Die ältesten Zeugnisse der Astrologie finden sich aber nicht etwa in Griechenland, sondern im alten Ägypten. Schon die Pharaonen ließen sich von den Himmelskörpern ihre Zukunft vorhersagen. Später verbreiteten sich ihre Lehren über Alexandria bis zu den Griechen, die diese Kunst perfektionierten.
Um genaue Angaben zu jedem individuellen Sternzeichen machen zu können, müssen folgende Faktoren berücksichtigt werden:
- Himmelskörper: hauptsächlich Sonne, Mond und die Planeten
- Aspekte: die Linien zwischen den Himmelskörpern zur Bezeichnung ihrer Winkelbeziehungen
- Tierkreiszeichen: die 30 Grad-Abschnitte des Tierkreises
- Himmelsrichtungen sowie Achsen zur Raumeinteilung
Damit zum Beispiel beim Tageshoroskop alles möglichst genau berechnet werden kann, sind auch das exakte Geburtsdatum, die Geburtszeit und der Geburtsort entscheidend. Gertrud I. Hürlimann schreibt in ihrem Buch "Astrologie: Ein methodisch aufgebautes Lehrbuch": "Das Horoskop ist die astronomische Skizze der Himmelssituation im Augenblick der Geburt eines Menschen vom Geburtsort aus gesehen. […] Das Horoskop, auf einen Menschen bezogen, ist ein Deutungsmittel zur Erfassung der Persönlichkeit: in der psychologischen Praxis ein Persönlichkeitstest."
Was steckt hinter den Sternzeichen?
Wie bereits erwähnt, spielen die Sternzeichen eine wichtige Rolle. Für sie gibt es ein individuelles Tageshoroskop. Aber wie genau sind die Tierkreiszeichen überhaupt entstanden? In der Antike wurden sie zunächst mit den gleichnamigen Sternbildern assoziiert, die sich in den zwölf Abschnitten des Tierkreises befanden. Mittlerweile haben sich diese aber verschoben, so dass sie nicht mehr genau in den zugeordneten Abschnitt fallen. Die Bezeichnung blieb aber bestehen. Die Sternzeichen richten sich nach folgenden Eckpunkten des Jahres aus:
- Frühlingstagundnachtgleiche
- Sommersonnenwende
- Herbsttagundnachtgleiche
- Wintersonnenwende
Tageshoroskop für zwei Tierkreiszeichen
Durch die Verschiebung der Sternbilder entstanden zwei Tierkreiszeichen, der tropische und der siderische Tierkreis. Für beide kann ein Tageshoroskop errechnet werden. In Europa ist allerdings der tropische Tierkreis gebräuchlich. Er richtet sich unabhängig von den Sternbildern am Jahreskreislauf aus.
Der siderische Tierkreis orientiert sich an der Position der Sternbilder im Bereich der Ekliptik. Diese erdachte Mittellinie des Himmels dient als Ausrichtungspunkt und wird Ekliptik genannt, weil in ihr die Eklipsen, also die Sonnen- und Mondfinsternisse, stattfinden. Der siderische Tierkreis ist eine vorwiegend indisch ausgerichtete Methode.
Was hat es mit den Elementen auf sich?
Beim Tageshoroskop der einzelnen Sternzeichen haben nicht nur die bereits erwähnten Aspekte Bedeutung, sondern auch die Elemente. Jedem Tierkreiszeichen ist eines zugeordnet. Sie gehen auf die Vier-Elemente-Lehre zurück, die sich im 6. bis 5. Jahrhundert vor Christus entwickelte. Aristoteles ordnete später Feuer, Wasser, Luft und Erde noch verschiedene Zustände zu:
- Feuer: Trockenheit und Wärme
- Luft: Feuchtigkeit und Wärme
- Wasser: Feuchtigkeit und Kälte
- Erde: Trockenheit und Kälte
Dementsprechend konnte bestimmt werden, welche charakterlichen Eigenschaften bei den einzelnen Sternzeichen vorherrschen. Nicht nur entscheidend für das Geburtshoroskop, sondern auch für das Tageshoroskop, denn unterschiedliche Temperamente reagieren auch unterschiedlich auf den Einfluss der Sterne. Es entstand folgende Zuordnung:
- feucht und warm: sanguinisch
- trocken und warm: cholerisch
- trocken und kalt: melancholisch
- feucht und kalt: phlegmatisch
Um herauszufinden, welches Sternzeichen welchem Element und Zustand zugeordnet werden kann, orientiert sich der tropische Tierkreis am Sonnenverlauf. Die Sonne steht im Frühling im Widder, im Sommer im Krebs, im Herbst in der Waage und im Winter im Steinbock. Diese Eckpunkte werden verbunden und bilden ein Quadrat. Zwischen den Eckpunkten liegen nun jeweils drei Sternzeichen die unterschiedlich starke Einflüsse haben – Aszendent, Kardinal und Dezendent. Die Zuordnung zum Element erfolgt durch das Trigon, ein Dreieck, bei dem die Himmelskörper einen Winkel von 120 Grad zueinander einnehmen. Daraus ergibt sich Folgendes:
- Feuer: Widder, Löwe, Schütze
- Erde: Stier, Jungfrau, Steinbock
- Luft: Zwilling, Waage, Wassermann
- Wasser: Krebs, Skorpion, Fische
Fazit: Das Tageshoroskop der einzelnen Sternzeichen zu bestimmen, ist recht kompliziert. Dabei müssen nicht nur die Sterne berücksichtigt werden, sondern auch die Elemente und verschiedenen Zustände. Essentiell sind aber auch der genaue Ort, Zeit und Tag der Geburt. So errechnen sich Aszendent und Dezendent, die zwei anderen Tierkreiszeichen, die uns beeinflussen. Schon die alten Ägypter versuchten sich in der Sterndeutung, die von den Griechen aber im Laufe der Jahrhunderte perfektioniert wurde.
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