Pubertät bei Jungen: Tipps für Eltern
Wenn die Pubertät bei Jungen einsetzt, fühlen sich viele Eltern ratlos. Der nette Sohn verwandelt sich plötzlich in einen aufmüpfigen Frechdachs, Computerfreak oder Besserwisser. Was können sie tun?
Pubertät bei Jungen: Geduldig bleiben
Für Eltern ist die Pubertät bei Jungen eine Geduldsprobe. Nervtötende Kommentare und absonderliche Verhaltensweisen machen das Leben mit Ihrem Spross anstrengend? Nehmen Sie es Ihrem Sohn nicht übel. Seine Hormone befinden sich gerade im Ausnahmezustand. Durch den erhöhten Testosteronspiegel verändert sich der Körper ihres Kindes zunehmend, die Barthaare sprießen, die Geschlechtsmerkmale entwickeln sich und die Stimme bricht. Diese Veränderung ist für viele Jungen nicht immer unproblematisch. Die pubertierende Stimme der Jungen, die sich manchmal nicht so recht auf eine Tonlage festlegen mag, ist nicht selten Grund zur Belustigung, insbesondere für die Damenwelt. Verunsicherungen machen sich in dieser Zeit bei Teenagern schnell breit. Deshalb sollten Sie Ihrem Sohn so manche seltsame Verhaltensweisen nicht nachtragen. Es ist sogar Ihre Aufgabe, alle Widersprüchlichkeiten Ihres Lausbuben auszuhalten, denn umso mehr er sich an Ihnen reibt, desto befreiter kann er auch erwachsen werden.
Vaterfigur nimmt besondere Stellung ein
Natürlich heißt das nicht, dass Sie Ihrem Sohn alles durchgehen lassen sollen. Jungen in der Pubertät suchen oftmals die Auseinandersetzung – und zwar am liebsten mit einer anderen männlichen Person. Sie brauchen den Konflikt, um ihren Platz in der Welt zu finden. Es ist der Job des Vaters, seinen orientierungslosen Sprössling dann auch mal in die Schranken zu weisen. Väter sollten Mentoren für ihre Söhne sein. Das heißt nicht, dass Mütter sich komplett aus der Erziehung raushalten sollen. Sie müssen allerdings lernen, zu akzeptieren, dass sich ihr Sohn nun von ihnen ablöst – nicht plötzlich, sondern nach und nach.