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Kritik an Computerspielen

Seit Jahren wird das Gefahrenpotenzial von Videospielen in der Erziehungswissenschaft und der Politik diskutiert. Der Hauptvorwurf: Games würden Kindern die Anwendung von Gewalt als legitime Möglichkeit nahelegen, um ein Ziel zu erreichen. Kids, die den ganzen Tag vor der Konsole oder dem PC verbringen, seien zudem sozial abgestumpft, geistig benachteiligt und würden die Schule vernachlässigen. Alles Quatsch, meinen Wissenschaftler der US-Universität von Columbia.

Intelligenter und sozialer

Im Rahmen einer Studie wurden 3.195 Kinder im Alter von sechs bis elf, die mehr als fünf Stunden in der Woche mit Computerspielen verbringen, auf ihre intellektuellen Fähigkeiten hin getestet. Das Ergebnis: Die kleinen Testpersonen zeigten im Vergleich zu Kids, die selten oder nie daddeln, eine nahezu doppelt so hohe intellektuelle Leistungsfähigkeit. Und auch die Kritik, dass PC, Xbox und Playstation antisoziales Verhalten fördern, konnten die Forscher widerlegen. Da neue Videospiele ebenso Mehrspieler-Optionen anbieten, sei das Zocken auch ein gemeinschaftlicher Zeitvertreib, bei dem Aufgaben nur im Team gelöst werden können.

Keine Gefahr für Gesundheit

Die wichtigste Erkenntnis der Studie dürfte Eltern jedoch sein, dass Videospiele die geistige Gesundheit der Kinder nicht gefährdet. Ein Freifahrtschein für stundenlanges Spielen sind die Studienergebnisse jedoch ebenfalls nicht. Ab und an sollte der Nachwuchs auch die Welt entdecken – und das geht eben nur, wenn er mal vor die Tür tritt.

Angeber-Fact: Spielen ist Kinderkram? Von wegen! In einer Umfrage gaben knapp sieben Prozent der Personen ab 14 Jahren an, mehrmals wöchentlich Computerspiele zu zocken.

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