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3:2-Sieg in Nizza

Leverkusen zieht souverän in nächste Runde ein

  • Veröffentlicht: 03.12.2020
  • 23:24 Uhr
  • dpa
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© dpa

Die nächste Runde ist erreicht, nun will Bayer Leverkusen auch den Gruppensieg. Die Rheinländer sind trotz großer Personalprobleme derzeit in bestechender Form.

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Mit dem letzten Aufgebot hat sich Fußball-Bundesligist Bayer Leverkusen vorzeitig in die K.o.-Runde der Europa League gerettet. Die Mannschaft von Trainer Peter Bosz gewann am Donnerstagabend bei OGC Nizza mit 3:2 (2:1) und spielt nun am nächsten Donnerstag gegen Slavia Prag um den Gruppensieg.

Die seit sieben Pflichtspielen unbesiegten Rheinländer, die das Hinspiel mit 6:2 gewonnen hatten, kamen im Stadion Allianz Riviera durch Moussa Diaby (22. Minute), Aleksandar Dragovic (32.) und Julian Baumgartlinger (51.) zu ihren Treffern. Für den Tabellenelften der französischen Liga trafen Hassane Kamara (26.) und Dan Ndoye (47.). Mit drei Punkten hat Nizza keine Chance mehr auf das Erreichen der nächsten Runde.

"Natürlich wollen wir die Europa League gewinnen"

"Wir haben eine konzentrierte und dominante Leistung hinbekommen. Wir haben viel Energie und Kraft investiert. Aber wir haben die Effizienz heute ein bisschen vermissen lassen, aber nichtsdestotrotz verdient gewonnen", sagte Torschütze Baumgartlinger. Sein Landsmann Dragovic setzt sich nun hohe Ziele: "Natürlich wollen wir die Europa League gewinnen. Wenn man sich nicht hohe Ziele setzt, kann man nichts holen", sagte er beim TV-Sender Nitro.

Bosz hatte beim Auftritt an der französischen Riviera ein großes Personal-Puzzle zu lösen, da er gleich auf acht Spieler verzichten musste und auch das nächste Meisterschaftsspiel in der Bundesliga beim FC Schalke 04 am Sonntag (18.00 Uhr) schon im Kopf hatte. Daher rückten die noch nicht wieder ganz fitten Karim Bellarabi und Nadiem Amiri nach einem Infekt in die Startelf. Immerhin konnte der Bayer-Coach dem jungen Florian Wirtz und zunächst auch dem zuletzt starken Leon Bailey eine Pause gönnen. «Wir müssen mit diesen Umständen umgehen», sagte der Leverkusener Trainer vor dem Anpfiff.

Die Leverkusener dominierten die Gastgeber von Beginn an mit viel Ballbesitz und ersten Möglichkeiten durch Wendell (9.) und Patrik Schick, der aus fünf Metern vergab. Der Führungstreffer fiel nach einem famosen Lupfer von Kerem Demirbay auf Diaby, der den Ball per Direktabnahme zum 1:0 verwandelte. Vier Minuten später gelang Kamara von der Strafraumgrenze zwar der Ausgleich für die Mannschaft des Weltmeisters von 1998, Patrick Vieira. Doch noch vor der Pause erzielte Dragovic, der schon beim 2:1-Bundesligasieg in Bielefeld traf, die erneute Führung. Der zu eigensinnige Schick vergab kurz darauf die mögliche Chance auf eine 3:1-Führung.

Stattdessen kam Nizza noch einmal ins Spiel und erzielte durch Ndoye, der einen krassen Abwehrfehler von Bayer-Keeper Lukas Hradecky nutzte, den erneuten Ausgleich. "Wir haben die Führung zweimal zu leicht wieder abgeschenkt», kritisierte daher Bosz. Aber auch diesmal reagierten die Gäste schnell. Nach einem Freistoß von Amiri traf Baumgartlinger per Kopf zum 3:2. In der sehr unterhaltsamen Partie boten sich den Leverkusenern noch weitere Chancen auf einen höheren Sieg. "Wir haben es mehr als verdient, heute zu gewinnen. Wir wollen jetzt Gruppenerster werden", sagte Bosz.

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