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Bundesliga

Leverkusen bleibt oben dran

  • Veröffentlicht: 11.11.2019
  • 08:50 Uhr
  • dpa
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Leverkusen ist zurück auf Kurs. Nach dem Sieg in der Champions League schafft Bayer auch in der Bundesliga drei Punkte in Wolfsburg. Der Führungstreffer von Bellarabi iat aber umstritten. Wolfsburg rutscht damit allmählich in die Krise.

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Mit dem dritten Auswärtssieg der Saison hat Bayer Leverkusen in der Fußball-Bundesliga den Anschluss ans obere Drittel hergestellt. Die Rheinländer gewannen am Sonntag beim VfL Wolfsburg mit 2:0 (1:0) und können mit einem guten Gefühl in die nun anstehende Länderspielpause gehen. Karim Bellarabi (25. Minute) und Paulinho (90.+6) erzielten die Treffer für das Team von Trainer Peter Bosz. Für Wolfsburg war es dagegen die vierte Pflichtspielniederlage in Serie. Der gute Saisonstart ist in der VW-Stadt längst vergessen, stattdessen befindet sich der VfL allmählich in der Krise.

«Wir haben ein gutes Spiel gemacht und dagegen gehalten. In der zweiten Halbzeit haben wir Leverkusen fast gar nicht mehr aus der Hälfte gelassen. Das ist ärgerlich. Wir sind ein wenig bestraft worden», sagte Wolfsburgs Geschäfstsführer Jörg Schmadtke.

Bosz hatte nach dem befreienden 2:1 in der Champions League gegen Atlético Madrid keine Änderungen vorgenommen. Doch die Rheinländer brauchten eine Weile, um in Schwung zu kommen. Die Gäste wirkten zwar aktiver als der verunsicherte VfL. Nach vorne agierten die Gäste aber zunächst zu unentschlossen. So hatten die Wolfsburger sogar die erste gute Gelegenheit. Nach einer Flanke von Felix Klaus traf Wout Weghorst in der 23. Minute aber nur das Außennetz.

Zwei Minuten später ging Leverkusen in Führung. Bellarabi verschaffte sich auf der rechten Seite durch einen Schubser gegen Wolfsburgs Marcel Tisserand einen Vorteil, Schiedsrichter Manuel Gräfe pfiff fälschlicherweise aber nicht. «Für mich ist das ein Foulspiel. Das Erstaunliche ist: Der Vierte (Offizielle) steht 3,85 Meter entfernt und greift nicht ein. Manuel Gräfe ist vom Grundsatz her ein Schiedsrichter, der Spiele laufen lässt. Aber ein Foul ist ein Foul. Ich fand die Spielleitung teilweise unglücklich», sagte Schmadtke.

Zu viele Stockfehler bei den Wölfen

So konnte Bellarabi nach Zuspiel von Kevin Volland durchstarten und zum 1:0 einschießen. Die VfL-Abwehr sah dabei alles andere als gut aus, vier Verteidiger konnten den Leverkusener Offensivspieler nicht stoppen.

Wenig später stand Gräfe wieder im Mittelpunkt und lag erneut mit einer Entscheidung falsch. Leverkusens Kai Havertz ging nach einer Berührung von Robin Knoche im Strafraum zu Boden, Gräfe entschied aber nicht auf Strafstoß für die Gäste. Auch der Videoassistent in Köln griff nicht ein. Havertz musste wenig später mit einer Oberschenkelblessur ausgewechselt werden. Ob er am Montagabend zur Nationalmannschaft reist, war zunächst unklar.

Bei den Wolfsburgern lief insgesamt nicht viel zusammen. Die drei Niederlagen in DFB-Pokal, Bundesliga und Europa League hatten ihre Spuren hinterlassen. Zwar hatte der VfL die Leverkusener Offensive weitgehend unter Kontrolle. Selbst wussten sich die Gastgeber aber ebenfalls kaum in Szene zu setzen.

Das änderte sich auch nach dem Seitenwechsel nicht. Der VfL war zwar bemüht, leistete sich aber viel zu viele Stockfehler. Bis auf einen Fernschuss von Maximilian Arnold hatte Wolfsburg daher lange Zeit nicht zu bieten. Auch Weghorst konnte sich wenige Tage nach seiner Nominierung für die niederländische Nationalmannschaft nicht entscheidend durchsetzen. Der Torjäger vergab neun Minuten vor dem Ende aber die große Gelegenheit zum Ausgleich, sein Ball kullerte knapp am Leverkusener Tor vorbei. In der Nachspielzeit machte Paulinho alles klar.

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