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Mehr als 300 Einsätze

Massiver Einsatz von Chemiewaffen in Syrien

  • Veröffentlicht: 15.02.2019
  • 18:17 Uhr
  • dpa
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In 98 Prozent der Fälle soll demnach die Regierung von Präsident Baschar al-Assad für die Angriffe verantwortlich gewesen sein.

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Im Syrien-Krieg sind nach einem Bericht des "Spiegel" deutlich häufiger Chemiewaffen eingesetzt worden, als bislang angenommen. Insgesamt habe es 336 "glaubwürdig nachgewiesene" Angriffe mit chemischen Kampfstoffen wie Chlorgas oder Sarin gegeben, berichtete das Nachrichtenmagazin unter Berufung auf eine Untersuchung des Berliner Global Public Policy Institute (GPPi). In 98 Prozent der Fälle soll demnach die Regierung von Präsident Baschar al-Assad für die Angriffe verantwortlich gewesen sein.

Das internationale Expertenteam beurteilte die Angriffe anhand übereinstimmender Quellen oder ärztlicher Untersuchungen der Opfer. 162 Meldungen über mutmaßliche Angriffe hätten nicht verifiziert werden können. Dem Bericht zufolge hingen die meisten Chemieangriffe mit dem Beginn einer Armeeoffensive des Assad-Regimes zusammen.

UN: Assad verantwortlich

In Syrien gibt es immer wieder Berichte über mutmaßliche Giftgasangriffe, bei denen häufig auch Zivilisten sterben. Anfang vergangenen Jahres hatte ein Bericht des UN-Hochkommissars für Menschenrechte 34 solcher Angriffe im Syrien-Krieg veröffentlicht, die eindeutig nachweisbar seien. Auch die UN-Institution machte die Assad-Regierung für den Großteil der Angriffe verantwortlich.

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