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Mehrere Gastronomen hatten Eilanträge gestellt

Gericht kippt Berliner Sperrstunde

  • Veröffentlicht: 16.10.2020
  • 11:40 Uhr
  • dpa
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© Christophe Gateau/dpa

Erst seit vergangenem Samstag galt in Berlin: Nach 23.00 Uhr müssen Gaststätten schließen - damit sich das Coronavirus nicht ausbreiten kann. Nun ist die Sperrstunde weg - kurz vor dem Wochenende.

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Das Berliner Verwaltungsgericht hat die vom Senat beschlossene Sperrstunde in der Hauptstadt gekippt. Das sagte ein Gerichtssprecher am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Mehrere Gastronomen hatten Eilanträge gegen die Verordnung eingereicht.

Insgesamt hatten sich nach Angaben von Rechtsanwalt Niko Härting rund ein Dutzend Berliner Bars und Clubs gegen die Sperrstunde gewandt. Sie kritisierten die Sperrstunde als unverhältnismäßig.

Sonst Treffen an anderen Orten

Aus ihrer Sicht gibt es keine überzeugende Begründung für die Schließung der Gaststätten um 23.00 Uhr. Mit einer Sperrstunde für die Gastronomie werde erreicht, dass sich junge Menschen dann an anderen Orten träfen, für die keine Hygienekonzepte gelten, so die Argumentation.

Der Senat hatte am Dienstag vor dem Hintergrund der deutlich gestiegenen Infektionszahlen beschlossen, dass Restaurants, Bars, Kneipen und die meisten Geschäfte künftig zwischen 23.00 und 6.00 Uhr geschlossen sein müssen. Die neue Regelung war ab vergangenem Wochenende in Kraft getreten.

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