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Mit 28 Jahren gestorben

Kollegen und Fans trauern um Hit-DJ Avicii

  • Veröffentlicht: 21.04.2018
  • 13:12 Uhr
  • dpa
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© (c) EPA

«Wake Me Up», «Levels» oder «Hey Brother»: Seine Hits laufen in vielen Radiosendern rauf und runter. Jetzt ist der schwedische Musiker Avicii gestorben - mit gerade einmal 28 Jahren.

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Mit Bestürzung haben Kollegen und Fans des schwedischen DJs und Produzenten Avicii («Wake Me Up») auf den Tod des 28-Jährigen reagiert. «Mir fehlen die Worte», schrieb etwa der deutsche DJ Felix Jaehn (23) bei Twitter. Der Franzose David Guetta (50) twitterte, die Welt habe einen unglaublich talentierten Musiker verloren. Auch Madonna bekundete ihre Trauer - wie auch Hunderttausende Fans in den Sozialen Netzwerken.

Tim Bergling, wie Avicii mit bürgerlichem Namen hieß, starb am Freitag in der Hauptstadt des Oman, Maskat (englische Schreibweise: Muscat), wie seine Sprecherin Ebba Lindqvist mitteilte. «Die Familie ist am Boden zerstört, und wir bitten alle, ihr Bedürfnis nach Privatsphäre in dieser schwierigen Zeit zu respektieren.» Weitere Informationen werde es nicht geben.

Avicii hatte 2013 mit «Wake me Up» einen Sommerhit gelandet. Es ist laut GfK der Song mit den zweitmeisten Downloads überhaupt in Deutschland - hinter Schlagersängerin Helene Fischer, die mit ihrem Hit «Atemlos durch die Nacht» den Download-Rekord in Deutschland hält.

Avicii galt als einer der erfolgreichsten Musikmixer der Elektropopbranche. Er arbeitete mit Chris Martin (Coldplay), Jon Bon Jovi, Robbie Williams und Madonna zusammen. Das britische «DJ Magazine» kürte ihn 2012 und 2013 zum drittbesten Discjockey. Auf der Top-100-Liste war er 2017 noch auf Platz 28.

David Guetta: "Danke für deine schönen Melodien"

Zahlreiche Kollegen und Weggefährten äußerten sich nach der Nachricht vom Tod des 28-Jährigen bestürzt. «So traurig... So tragisch. Auf Wiedersehen lieber, bezaubernder Tim», schrieb Superstar Madonna. Der aus Norddeutschland stammende DJ Felix Jaehn («Cheerleader») schrieb, er wäre ohne Avicii nicht dort, wo er jetzt sei. Dessen Lied «Levels» von 2011 habe ihn dazu gebracht, seine eigene Musik zu machen. «Ruhe in Frieden», twitterte er. Man werde sich immer an Avicii erinnern. Neben «Wake Me Up» und «Levels» gehörte etwa auch «Hey Brother» zu seinen großen Hits.

David Guetta meinte: «Danke für deine schönen Melodien, die Zeit, die wir im Studio verbracht, gemeinsam als DJs gespielt oder einfach nur das Leben als Freunde genossen haben.» Der britische DJ Calvin Harris bezeichnete Avicii ebenfalls auf Twitter als «wunderbare Seele, leidenschaftlich und extrem talentiert».

Die niederländische DJ und Musikproduzent Martin Garrix («Animals») postete bei Twitter ein Foto, auf dem er und Avicii zu sehen sind. «Ich kann nicht in Worte fassen, wie traurig ich gerade bin», schrieb Garrix dazu. Und weiter: «Danke, dass du mich und Millionen andere inspiriert hast.»

2014 hatte Avicii zwei Trophäen beim wichtigsten deutschen Musikpreis Echo abgeräumt: für «Wake Me Up» als «Hit des Jahres», außerdem gewann er in der Kategorie «Künstler Electronic Dance Music». Einige Monate später sagte er seine Tour wegen gesundheitlicher Probleme ab.

Rückzug von Bühne im Jahr 2016

Mit großem Bedauern reagierten seine Fans dann 2016 auf Aviciis Ankündigung, sich von der Bühne zurückziehen zu wollen. «Ich habe großes Interesse für verschiedene Dinge, aber zu wenig Zeit, dem nachzugehen», hatte er damals erklärt. Dem Musikgeschäft blieb er jedoch erhalten.

Auf seiner Homepage ist ein früheres Statement zu lesen, in dem es heißt, er trete zwar nicht mehr live auf - aber: «Das Live-Ende bedeutete nie das Ende von Avicii oder meiner Musik. Stattdessen ging ich zurück zu dem Ort, an dem alles einen Sinn ergab - das Studio.»

Erst vor wenigen Tagen hatte er bei Facebook geschrieben, er fühle sich geehrt, für die Billboard Music Awards 2018 nominiert zu sein. Auf keinen Fall solle man die Show im Mai verpassen. Tausende Fans kommentierten diesen letzten Facebook-Eintrag und zeigten ihre Trauer. Seit 1990 werden die Billboard Music Awards jährlich von dem gleichnamigen Fachmagazin verliehen, sie basieren größtenteils auf Chartplatzierungen.

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