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Eklat um nationalistische Äußerung

Petry fordert Konsequenzen für Poggenburg

  • Veröffentlicht: 25.06.2017
  • 16:45 Uhr
  • dpa
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© dpa

Die Bundeschefin der AfD, Frauke Petry, hat sich zum Chat-Eklat um ihren Parteikollegen André Poggenburg geäußert. Petry nimmt dabei die Spitzenkandidaten ihrer Partei für die Bundestagswahl in die Pflicht.

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Nach einer nationalistischen Äußerung des Landesvorsitzenden der AfD in Sachsen-Anhalt, André Poggenburg, hat Bundeschefin Frauke Petry die Spitzenkandidaten ihrer Partei für die Bundestagswahl in die Pflicht genommen. "Alice Weidel und Alexander Gauland haben die Aufgabe, die Partei während des Wahlkampfs zu führen", sagte Petry der "Welt am Sonntag". "Dazu gehört auch, abseitigen Positionen wie der neuerlichen von André Poggenburg deutliche Grenzen zu setzen. Hierbei haben die beiden meine volle Unterstützung."

"Deutschland den Deutschen"

Vor wenigen Tagen waren Protokolle einer internen Chat-Gruppe der AfD in Sachsen-Anhalt öffentlich geworden. In dieser schrieb Poggenburg: "Deutschland den Deutschen". Der Ausspruch ist als Parole der rechtsextremen NPD bekannt. Auch aus den eigenen Reihen hatte es scharfe Kritik an Poggenburg gegeben. Dieser entgegnete, mit seiner Äußerung habe er lediglich die Programmatik der AfD zum Ausdruck gebracht.

Zwischen dem sächsischen Landesverband um Bundeschefin Frauke Petry und dem rechtsnationalen Lager gibt es schon länger Spannungen. Zu den prominentesten Vertretern des rechten Flügels gehören der Thüringer AfD-Chef Björn Höcke und Poggenburg. Gauland hatte sich wiederholt hinter Mitglieder des rechtsnationalen Flügels gestellt.  

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