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Behörden geben Katastrophenalarm

Unwetter überflutet Kleinstadt

  • Veröffentlicht: 24.06.2016
  • 19:33 Uhr
  • dpa
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Den bisher wärmsten Tagen des Jahres folgen Gewitter und Starkregen. Heftig erwischt es den Hunsrück: In der Kleinstadt Stromberg wird Katastrophenalarm ausgerufen.

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Eine Unwetterfront ist nach extremer Hitze am Freitag über den Südwesten Deutschlands gezogen und hat eine Kleinstadt in Rheinland-Pfalz völlig überflutet. In der Stadt Stromberg wurde Katastrophenalarm ausgelöst. Dort standen manche Straßen zwei Meter hoch unter Wasser, wie ein Sprecher des Krisenstabs der Kreisverwaltung Bad Kreuznach mitteilte. Einsatzkräfte retteten Bewohner mit Booten aus ihren Häusern.

Bei Trechtingshausen im Kreis Mainz-Bingen kam es nach Angaben eines Polizeisprechers zu einem kleineren Erdrutsch. Die Wasser- und Geröllmassen gingen von einem Steinbruch nahe der Burg Sooneck auf die Bundesstraße 9 nieder. Die Straße wurde gegen 14 Uhr in beiden Richtungen gesperrt.

An der Bahnstrecke im Mittelrheintal wurden die Gleise beiderseits des Flusses unterspült, wie eine Bahnsprecherin mitteilte. Betroffen sei linksrheinisch der Abschnitt zwischen Niederheimbach und Bingen, rechtsrheinisch der Abschnitt zwischen Lorch und Kaub.

Weitere Gewitter im Anmarsch

Auch in der Eifel und hinüber zum Westerwald gingen am Freitagnachmittag schwere Gewitter nieder. Der Deutsche Wetterdienst in Offenbach erwartet weitere Gewitter in der Nacht und am Samstag. Dabei könne es örtlich auch Hagel, Sturm- oder Orkanböen geben.

Wegen der Gewitterfront wurde auch ein Firmenlauf in Koblenz mit 18.000 Teilnehmern vor dem Start abgesagt. Die Strecke sollte über fünf Kilometer durch Koblenz führen.

Am Donnerstag hatte der rheinland-pfälzische Landtag über die Häufung von Starkregen debattiert. Dabei waren sich die Abgeordneten uneins, ob darin eine Folge des Klimawandels zu sehen ist. 

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