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Zahlreiche lustige Vergleiche im Internet: "Chucky" mit Tolle

Bildhauer kontert Spott für Ronaldo-Büste

  • Veröffentlicht: 30.03.2017
  • 19:51 Uhr
  • dpa
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© dpa

Cristiano Ronaldo hat eine eigene Büste aus Bronze am Flughafen von Madeira. Doch nicht jeder findet das Werk gelungen.

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Unangenehm für Cristiano Ronaldo: Eine Büste mit dem Antlitz des Weltfußballers sorgt im Netz für viel Hohn und Spott. Das Bronze-Werk war am Mittwoch bei der feierlichen Umbenennung des Flughafens von Madeira auf den Namen des berühmten Sohnes der portugiesischen Insel enthüllt worden - allerdings hat es kaum Ähnlichkeit mit dem 32-Jährigen. Der verantwortliche Künstler konterte inzwischen den Spott: "Ronaldo hat es gefallen", sagte Bildhauer Emanuel Santos am Donnerstag im Radiointerview.

Die weltweite Kritik an der Büste ist derweil verständlich. Die Gesichtszüge wirken verzogen, ein Auge hängt zu tief, der Mund lächelt schief und die Haare sind zu einer seltsamen Tolle geformt. Im Internet wurden denn auch zahlreiche lustige Vergleiche samt angeblichen "Beweisfotos" angestellt: Angefangen bei der "Maske" von Jim Carrey über "Chucky - Die Mörderpuppe" bis hin zu einem Messing-Türknauf mit Teufelsgesicht.

Andere User bearbeiteten ein Originalporträt von Ronaldo so, dass er am Ende seiner Büste glich und schrieben ironisch dazu: "Die Statue ist absolut originalgetreu!" Es gab auch welche, die vermuteten, der verantwortliche Bildhauer sei ein Fan von Ronaldos argentinischem "Erzrivalen" Lionel Messi.

Auf Madeira hat Ronaldo bereits ein Museum und ein Hotel eröffnet

Das ist Senhor Santos aber nicht. Der auf Madeira lebende 40-Jährige, der bereits Skulpturen zu Ehren der Fischer und der Holzfäller der Atlantik-Insel machte, sagte, er habe nur 15 Tage Zeit für das Projekt gehabt. Ronaldo sei anhand von Fotos stets auf dem Laufenden gewesen. Der Real-Madrid-Profi habe die Büste gefallen. Er habe nur vorgeschlagen, einige Falten zu glätten, und das sei auch getan worden.

Die Kritik im Netz schaute Santos sich zunächst nicht an. "Ich hatte bisher keine Zeit", versicherte er im Interview mit dem Sender "Rádio Renascença". Man könne es aber ohnehin "nie allen Leuten recht machen". Das Motto des Bildhauers: "Eine Skulptur ist eine Skulptur, und eine Fotokopie ist eine Fotokopie."

Der Airport von Madeira in Funchal war bei der Zeremonie offiziell auf den Namen des 1985 auf der Insel geborenen Megastars umgetauft worden. Die Regionalregierung hatte dies trotz heftiger Kritik aus Lissabon entschieden, nachdem Portugal 2016 mit Ronaldo Europameister geworden war. Auf Madeira hat Ronaldo bereits ein Museum und ein Hotel eröffnet. Die Inselregierung hatte den Kicker zudem bereits mit einer 3,40 Meter hohen Bronze-Statue geehrt.

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